Eine
kleine Auswahl an Clickern.

Oben
der klassische Boxclicker
Den
Box-Clicker sollte man immer in der richtigen Lage in der Hand
halten (Band), sonst drückt man auf die stumme Seite.
Unten
rustikale und moderne Ausführungen. Achten Sie auch auf ihre
Lautstärke.
 
Der
"Button-Clicker" ist angenehm mit Handschuhe zu
betätigen, man kann einfach mit der flachen Hand
draufdrücken, wenn man ihn umhängen hat. Drückt
man beim schnellen Griff etwas schräg drauf, clickt er gar
nicht.
Trotz
Clicker sollte man beide Hände frei haben, den Clicker aber
immer griffbereit in der richtigen Lage. Ein Clicker am Band ist
die Lösung. Ein Schweißband, ein Armband für
Schiedsrichter, beides geht. Aber wie am Clicker befestigen? Bei
Clickern mit Öse ist es einfach. Aber diese Ösen
brechen gelegentlich ab. Deswegen zeige ich Ihnen meine Lösung,
die mich noch nie im Stich gelassen hat.
So
wird aus einem Box-Clicker ein Armbandclicker
für stärkste Belastungen
Sie benötigen:

Die
Zutaten
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Mit
der Feile kerben Sie alle vier Ecken in gleicher Höhe
ein.
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So
sehen die Kerben aus. Die Schnur sollte genau hinein passen.
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Dann
ziehen Sie die Schnur um die Box und knoten so dicht wie
möglich am Clicker zu.

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Diese
Lösung hat noch einen Vorteil. Wenn die Clickerzunge einmal
bricht, können Sie problemlos nach Lockern des Knotens einen
neuen Clicker einsetzen. (Das andere Ende verknoten Sie
ebenfalls. Die losen Fransen verschmelzen Sie mit mit einem
heißen Gegenstand oder einer Flamme (Feuerzeug).)
Konditionieren
des Clickers
Formal
handelt es sich um eine klassische Konditionierung. Der Hund hört
das Click-Geräusch und erhält sofort ein
Futterstückchen. In einer vertrauten nicht ablenkenden
Umgebung hat der Hund nach spätestens vier Wiederholungen
den Zusammenhang erfasst und wird ihn testen, indem er direkt zur
Clickerhand geht und sie anstupst. Dieses Verfahren habe ich
in sehr vielen Seminaren zeigen können. Alles, was danach
kommt, ist bereits das erste Shaping. Aber Vorsicht,
sollte der Hund beim ersten Mal erschrecken, was bei ängstlichen
oder zurückhaltenden Hunden leicht der Fall ist, haben wir
das Gegenteil unseres Zieles erreicht. Der Clicker wird zu einem
Warnsignal. Wir vermeiden das, indem wir das sichere Verfahren
anwenden.
Auf
etlichen Webseiten wird folgendes Verfahren empfohlen:
Sie
bieten dem Tier Futter an und clicken gleichzeitig. Etwas später
achten Sie darauf, zuerst zu clicken und dann die Belohnung zu
geben. Jeweils fünfmal in drei kurzen Lektionen pro Tag
wiederholen. Nach wenigen Tagen hat Ihr Hund gelernt ….
Davon
möchte ich abraten. Das Ergebnis liest sich dann im
entsprechenden Forum so:
„Mein
Hund starrt mich unverwandt an und tut nichts. Was kann ich
machen?“
Es ist
offensichtlich. Wenn man über mehrere Tage immer wieder das
Anschauen übt, kommt ungewollt auch die unregelmäßige
Bestärkung zum tragen. Sie bewirkt ein intensives Verhalten
der geübten Art. Da wir selber nicht immer üben,
bemerken wir auch nicht, wie oft er uns anschaut. Das entspricht
einer Zufallsbelohnung.
Bleiben
Sie in Ihrem eigenen Interesse dabei: Nach dem dritten, vierten
Click fangen wir unverzüglich mit der ersten kleinen Übung
an. Das wichtigste, was der Hund am Anfang lernen soll, sind die
Regeln des „Lernspiels“: Ich probiere etwas aus. Es
folgt nur Gutes, schlimmstenfalls nichts.
Ein
häufiger Fehler ist
es, das Futter (später auch das Spielzeug) schon in der
anderen Hand bereit zu halten. Der Hund nimmt dies wahr. Die
Wirkung ist die eines Clicks, aber für den Moment der
Wahrnehmung, den wir nicht kennen. Wir erschweren uns so die
gezielte Beeinflussung des Hundeverhaltens, indem wir eine
unkontrollierte Komponente hinzufügen..
Grundregel:
Erst ertönt
das Click, dann geht die Hand zum Futter.
Ist
das Futter vorher in der Hand, führt das früher oder
später zu Fehlern, an deren Ursache man herumrätselt.
Wenn
man ganz sicher gehen will, wählt man
Das
sichere Verfahren Wir beschäftigen uns spielerisch
mit dem Hund, wobei er immer wieder ein kleines, begehrtes
Futterstückchen erhält. Wenn der Hund richtig mit
Begeisterung dabei ist, clicken wir mit der einen Hand hinter
unserem Rücken, wobei wir den Clicker mit der Hand
umschließen. So wird er leise. Fast gleichzeitig geben wir
mit der anderen ein Futterstückchen. Allmählich lassen
wir den Clicker lauter werden. Nach fünf oder sechs
Wiederholungen verzögern wir ein wenig und warten auf eine
Reaktion des Hundes. Was das sein wird, können wir nicht
vorhersagen. Aber wenn er irgendetwas tut, Click und
Futtergabe. Jetzt folgt bereits das erste Shaping, das Formen
oder auch Verändern eines auftretenden Verhaltens. Lesen Sie
bitte dort weiter.
Verallgemeinerung
der Bedeutung Für
den Anfang und für sehr viele Gelegenheiten ist die
Verbindung Click -> Futter ausreichend. Für sportliches
Tempo sind Spiel, für Alltagsverhalten das Schnuffeln oder
der Kontakt zu anderen Hunden, für Angstsituationen auch
Fortlaufen aus einer Situation mögliche Folgen auf ein
Click. In einzelnen Schilderungen werden Sie Beispiele dafür
finden.
Bezugsquellen
im Netz z.B. Ferdility-Hundeshop,
Woma-Clickershop
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